Unterstützung für Arbeitgeber im Werra-Meißner-Kreis
Werra-Meißner-Kreis | Arbeitgeber im Werra-Meißner-Kreis, die Menschen mit Behinderung beschäftigen möchten, haben seit Kurzem eine neue zentrale Ansprechpartnerin: Petra Siebert. Als Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) berät sie Unternehmen kostenlos zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten, wenn Menschen mit einem anerkannten Behinderungsgrad ausgebildet, neu eingestellt oder weiterbeschäftigt werden sollen.
Ziel: Arbeitgeber sensibilisieren
Obwohl Fachkräfte vielerorts dringend gesucht werden, bleiben Menschen mit Behinderungen häufig unberücksichtigt. „Gerade kleine und mittlere Unternehmen erkennen jetzt, dass hier wertvolle Potenziale liegen“, erklärt Siebert. Ihr Anliegen ist es, Firmen für diese Zielgruppe zu sensibilisieren und Hürden abzubauen.
Die Beratung umfasst auch praktische Unterstützung: von der Antragsstellung bis zur Begleitung des gesamten Prozesses. Dabei geht es nicht nur um körperliche Einschränkungen. Häufig sind es „unsichtbare“ Beeinträchtigungen die berücksichtigt werden müssen. Lösungsansätze sind vielfältig - das können etwa spezielle Bürostühle, höhenverstellbare Tische, Anpassungen an Maschinen oder technische Hilfen sein.
Fördermittel und finanzielle Vorteile
Ein zentrales Thema sind die Fördermöglichkeiten durch das Integrationsamt. Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitenden, die keine Menschen mit Behinderung beschäftigen, müssen eine sogenannte Ausgleichsabgabe zahlen. Wer dagegen Menschen mit Behinderung einstellt, kann diese Abgabe ganz oder teilweise einsparen. Zudem stehen Zuschüsse und weitere Unterstützungsleistungen zur Verfügung.
Netzwerk – gemeinsam schneller ans Ziel
Damit Betriebe unkompliziert passende Lösungen finden, arbeitet die EAA im Werra-Meißner-Kreis eng mit einem starken Netzwerk zusammen:
- Integrationsamt (Landeswohlfahrtsverband Hessen) – Finanzierung und Bewilligung vieler Förderleistungen sowie Beratung zu behinderungsgerechter Beschäftigung.
- Agentur für Arbeit und Jobcenter – Vermittlung, Qualifizierung und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben.
- Integrationsfachdienste (IFD) – Begleitung von Arbeitgebern und Beschäftigten im Arbeitsalltag, Vermittlung geeigneter Unterstützungsangebote.
- Inklusionsberater:innen der IHK Kassel-Marburg und der Handwerkskammer Kassel – branchenspezifische Beratung für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe.
Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass Unternehmen aus einer Hand Informationen erhalten, passende Förderwege nutzen und individuell passende Lösungen umsetzen können
Die EAA-Stellen wurden 2022 in Hessen eingeführt und haben, nur in Nordhessen, bereits über 1.500 Arbeitgeber angesprochen sowie mehr als 1.000 Betriebe intensiv beraten. Träger der regionalen Ansprechstellen für den Werra-Meißner-Kreis sowie der Stadt und dem Landkreis Kassel ist die Bildungswerk der nordhessischen Wirtschaft gGmbH, beauftragt vom Integrationsamt des Landeswohlfahrtsverbandes.
Einladung zur Online-Veranstaltung
Um Arbeitgebern praxisnah Informationen zu bieten, lädt Petra Siebert gemeinsam mit dem Integrationsamt zu einer Online-Veranstaltung am Dienstag, 30. September, von 11 bis 12 Uhr ein. Thema: „Investitionen in neue Arbeitskräfte“. Anmeldungen erfolgen per E-Mail an eaa-wmk@bwnw.de unter Angabe der Referenz „Online-Veranstaltung EAA“.
Kontakt
Petra Siebert
EAA-Fachberaterin
Gebrüderstraße 13
37269 Eschwege
Telefon: 05651 33541-25
Mobiltelefon: 0171 9144768
E-Mail: